Monteurzimmer in Oranienburg

Oranienburg: Wirtschaftszentrum am Berliner Stadtrand

Reisen Sie nach Oranienburg, kommen Sie in eine Stadt mit wechselhafter Geschichte. Das einstige Kleinod preußischer Kurfürsten avancierte zu Beginn des industriellen Zeitalters zu einem bedeutenden Industriestandort. Das düsterste Kapitel der Stadt ist der Bau des KZ Sachsenhausen durch die nationalsozialistischen Herrscher. Die heutige Stadt punktet mit seiner landschaftlich schönen Umgebung, touristischen Attraktionen und einer starken Wirtschaftskraft. Diese verdankt es vor allem seiner Nähe zu Berlin.

Wichtigste Informationen zu Oranienburg

Oranienburg ist der Name einer Kleinstadt im Norden von Berlin. Sie liegt im Landkreis Oberhavel im Bundesland Brandenburg. Ihre etwa 44.000 Einwohner leben und wohnen auf einer Fläche von knapp 163 Quadratkilometern. Das Stadtgebiet umfasst den Innenstadtbereich und die acht Stadtteile

• Germendorf
• Malz
• Friedrichsthal
• Lehnitz
• Schmachtenhagen
• Sachsenhausen
• Zehlendorf
• Wensickendorf

Das wirtschaftliche Mittelzentrum befindet sich im Ballungsraum von Berlin und wird vom Oder-Havel-Kanal, der Havel, dem Ruppiner und dem Oranienburger Kanal durchflossen. Auf dem heutigen Stadtgebiet befand sich einst eine slawische Ortschaft namens Bochzowe. Als sich das Heilige Römische Reich nach Osten ausdehnte, entstand dort ein militärischer Außenposten. Im 13. Jahrhundert errichteten die askanischen Markgrafen dort auf einer Havelinsel eine Festung, die die rasch wachsende Ortschaft und ihre Wasserstraße vor Feinden schützte. Bochzowe wurde 1232 zur Stadt. 1483 nannte man die Stadt Bötzow.

1650 wurde die Gemahlin des preußischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm Louise Henriette von Oranien Eigentümerin des Amts Bötzow und seiner Dörfer. Sie ließ an der Stelle der durch den Dreißigjährigen Krieg zerstörten Burganlage ein Schloss im holländischen Barock errichten. In der Folgezeit entstanden weitere Repräsentativbauten in dem Architekturstil, der die Kurfürstin an ihre holländische Heimat erinnerte. Später wurde das Schloss Oranienburg Namensgeber der Stadt vor den Toren Berlins. Auf die Kurfürstin gehen auch die holländischen Musterwirtschaften in Oranienburg und Umgebung zurück. Der bekannte Dichter Theodor Fontane setzte der Stadt an der Havel in seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg ein Denkmal. Während der Industrialisierung entstanden in Oranienburg große Arbeiterviertel. Das prunkvolle Schloss wurde 1814 zu einer Schwefelsäurefabrik umgebaut. Seit 1877 fuhren Eisenbahnen von Stralsund über Oranienburg nach Berlin-Nordbahnhof. Traurige Berühmtheit erlangte die idyllisch gelegene brandenburgische Kleinstadt, als die Nazis 1936 in Sachsenhausen ein Konzentrationslager errichteten.

Monteurzimmer in Oranienburg

Müssen Sie zu einer Baustelle nach Oranienburg reisen, bieten sich Monteurzimmer als Übernachtungsmöglichkeit an. Statt in einem teuren Hotel zu wohnen, finden Sie in einer Monteurwohnung alles, was Sie für Ihren befristeten Aufenthalt benötigen: ein Zimmer mit ausreichend Platz, ein komfortables Bett und Möbel. Damit Sie sich nach getaner Arbeit nicht erst auf den Weg zu einem Restaurant machen müssen, steht Ihnen in Ihrem Monteurzimmer eine Kochgelegenheit zur Verfügung. Ein Badezimmer mit Dusche oder Badewanne bietet Ihnen die gewünschte Erfrischung. Die von Pensionen oder privat vermietete Monteurunterkunft ist außerdem noch mit WLAN-Anschluss und einem Fernsehgerät ausgestattet.

Sehenswertes in Oranienburg

Haben Sie eine Ferienwohnung in Oranienburg gebucht, sollten Sie unbedingt das Schloss Oranienburg besuchen. Das direkt hinter dem historischen Stadtzentrum gelegene Gebäude gilt als ältestes Barockschloss der Mark Brandenburg. Sehenswert sind auch der ausgedehnte Schlosspark und das Schlossmuseum. Im Stadtteil Sachsenhausen befinden sich die Gedenkstätte und das Museum Sachsenhausen. Es zeigt in einer Dauerausstellung den organisierten Massenmord der Nazis an Juden, Sinti und Roma, politischen Häftlingen, Zwangsarbeitern, Behinderten und sogenannten Asozialen im Lager Oranienburg in der Zeit von 1936 bis 1945. Außerdem sind in der Gedenkstätte historische Dokumente aus der Zeit des sowjetischen Speziallagers Nr. 7 Sachsenhausen zu sehen. In der von 1864 bis 1866 im Stil der Neuromanik erbauten St. Nicolai Kirche finden heute regelmäßig Klavier- und Kammermusikkonzerte statt.

Oranienburg als Wirtschaftsstandort

Der Wirtschaftsstandort Oranienburg wurde durch die Errichtung einer Schwefelsäurefabrik in den Räumen des einstigen Schlosses begründet. Die Entdeckung von Karbolsäure und Anilin im Jahr 1833 brachte die wirtschaftliche Entwicklung der brandenburgischen Stadt weiter voran. Seit 1835 produzierte man dort Stearinkerzen und später auch Paraffinkerzen. Der zwischen 1906 und 1912 erbaute Oder-Havel-Kanal wurde zu einem wichtigen Transportweg. Das erste Stahlfederwerk Deutschlands, das Unternehmen Heintze & Blanckertz, nahm 1912 seine Produktion auf. Das spätere Kaltwalzwerk Oranienburg hatte damals 7.000 Beschäftigte und wurde 1989 an den Krupp-Konzern verkauft. Die deutsche Wiedervereinigung brachte die Schließung vieler DDR-Betriebe mit sich. Andere wurden nach einer Umstrukturierung fortgeführt. In der Folgezeit entstanden unzählige neue Werke. Die im Jahr 2009 ausgerichtete vierte brandenburgische Landesgartenschau, bei der der neu angelegte Schlosspark mit seinem Hafen der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, machte Oranienburg außerdem zu einem touristischen Anziehungspunkt. Die moderne Kleinstadt wartet mit einer Anzahl von Unternehmen unterschiedlicher Wirtschaftssektoren auf. Kernbranchen der wirtschaftsstarken Stadt sind die Bereiche

• Metallindustrie
• Chemieindustrie
• Kunststoffverarbeitende Industrie
• Logistik
• Pharmaindustrie
• Biotechnologie/Life Sciences

Zu den wichtigsten von ihnen gehören beispielsweise

• die Takeda Pharmaceutical Company Ltd. Sie hat ihren Hauptsitz im japanischen Osaka und weltweit mehr als 31.000 Beschäftigte. Ihre deutsche Firmentochter Takeda Pharma GmbH stellt am Standort Brandenburg Arzneimittel verschiedener medizinischer Bereiche in Tabletten- und Kapselform her.
• die ORAFOL EUROPE GmbH. Das mittelständische Unternehmen hat 540 Beschäftigte und produziert Spezialfolien, die es in etwa 70 Länder verkauft. Es gilt als Weltmarktführer seiner Branche. Zu seinen Haupterzeugnissen zählen Industrieklebebänder und selbstklebende reflektierende Folien.
• die dänische Genan A/S. Sie recycelt im Oranienburger Werk alte Reifen und erzeugt aus ihnen unter anderem Gummigranulat für den Straßenbau und die Kunstrasenherstellung.
• die französische Firma Pneu Laurent SNC. Die 210 Mitarbeiter der Michelin-Tochter sind in Oranienburg mit der Rundumerneuerung von Reifen beschäftigt.
• die 1973 im westfälischen Rheda-Wiedenbrück gegründete Plastimat GmbH. Sie stellt in Oranienburg seit 1991 Kunststoffreflektoren für die Automobilindustrie her. Diese Sicherheitselemente werden außerdem an Straßenleitpfosten und Fahrradspeichen angebracht. Außerdem produziert die Firma Steckverbinder für Pkw und Nutzfahrzeuge, LED-Leuchten für Hebebühnen und Werkzeuge für sämtliche Industriebranchen.

Die Maschinenfabrik Schmachtenhagen GmbH, METAG Metallverarbeitung GmbH, M. Friesen GmbH und die surfaced GmbH bilden zusammen das Oranienburger Wirtschaftscluster Metall. Außerhalb der genannten Hauptindustriezweige gibt es noch mindestens 1.700 kleine und mittlere Unternehmen anderer Branchen. 51 % der sozialversicherungspflichtigen Oranienburger Beschäftigten sind im Dienstleistungssektor tätig. Die Havelstadt ist Teil des regionalen Wachstumskerns Oranienburg-Hennigsdorf-Velten und damit einer der Motoren, die den Landkreis Oberhavel zur wirtschaftlich stärksten Region Ostdeutschlands machen. Viele Industrie- und Dienstleistungsbetriebe befinden sich in den Gewerbegebieten Süd (an der B 96), Germendorf, Germendorfer Allee, An der Kaserne Lehnitz, Nord, Lehnitzschleuse, Mitte, Stolzenhagener Chaussee und im Innovationsforum Lehnitzstraße. Die REWE Group betreibt im Gewerbegebiet Süd ein Logistikzentrum mit etwa 500 Mitarbeitern. Auch Hermes und die DHL haben dort Verteilzentren.

Verkehrsinfrastruktur

Müssen Sie von Berlin aus zu einem beruflichen Einsatz nach Oranienburg reisen, können Sie dies mit der Berliner S-Bahn S1 tun. Kommen Sie aus der Berliner City, nehmen Sie am besten den Regionalexpress RE 5, der nur 30 Minuten später in Oranienburg ankommt. Von Berlin-Karow aus fährt die Heidekrautbahn nach Oranienburg-Schmachtenhagen. Wohnen Sie in Potsdam und haben Sie in Oranienburg eine Monteurwohnung angemietet, gelangen Sie vom Potsdamer Hauptbahnhof mit der RB 20 nach Oranienburg. Die B 273 durchquert die Stadt an der Havel von Westen (Nauen) nach Osten (Wandlitz). Die B 96 führt von Norden um den Stadtkern herum und in südlicher Richtung zur A 10 (nördlicher Berliner Ring). Innerhalb Oranienburgs sorgen diverse Buslinien dafür, dass Sie Ihre vorübergehende Baustelle zügig erreichen. Diese fahren auch die Endstationen der Berliner S-Bahn und der Regionalbahn an.

Freizeitaktivitäten

Machen Sie in der Stadt an der Havel Urlaub und sind Sie Wassersportfan, bieten sich Ihnen dort viele Möglichkeiten, sich auf oder im Wasser zu tummeln. Radfahrer nutzen den bekannten Radfernweg Berlin-Kopenhagen und andere Radrouten für ihren Fahrspaß. Sind Sie mit der Familie in Oranienburg, sollten Sie unbedingt dem Tier- und Freizeitpark Germendorf einen Besuch abstatten. Im Sommer lädt der Schlosspark zu Spaziergängen im Grünen ein. Bevorzugen Sie kulturelle Veranstaltungen, bieten sich die Opern- und Theateraufführungen und Konzerte in der Orangerie des Schlossparks an. In der neuen Stadtbibliothek kommen Literaturfans mit Lesungen auf ihre Kosten. Außerdem können Sie sich im Kulturkonsum an Kabarettdarbietungen erfreuen. Ein Highlight der besonderen Art ist die Schlossparkführung Louises Kräutermanufaktur: Sie stellen zusammen mit der in ein historisches Kostüm gekleideten Kurfürstin Louise Henriette von Oranien aus frischen Kräutern naturreines Öl und Kräuteressig her. Jedes Jahr Anfang September lädt der Schlosshof zu einem historischen Markt mit Ritterkämpfen und mittelalterlichem Lager ein. Begleitet wird die Veranstaltung von Showeinlagen, Musikdarbietungen und diversen kulinarischen Genüssen. Möchten Sie eine Ferienwohnung oder ein Monteurzimmer für Ihren Aufenthalt in Oranienburg buchen, können Sie dies schnell und unkompliziert auf
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